Gastspiel Theater NADI: Stein. Erinnerung und Hoffnung.
Open-Air-Performance mit Masken | Theater NADI 2025
„Du bist, woran du dich erinnerst.“
Mit Stein – Erinnerung und Hoffnung setzt Theater NADI seine künstlerische
Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Erinnerung und Identität fort, die in
der Produktion „Triptychon | drei leere Seiten“ begann.
Zwei Darstellerinnen – die japanische Künstlerin Noriko Seki und die deutsche
Darstellerin Jördis Wölk – erkunden die symbolische Kraft von Steinen als Speicher von
Geschichte und Identität. Im Zentrum steht die Thematik des Umgangs mit der
persönlichen Erinnerung, aber auch mit kollektiver Erinnerung und unsichtbar
präsenter Geschichte zum Beispiel an Gedenkorten.
Die ortsspezifische Open-Air-Performance rückt auch das Thema der Versöhnung in den
Fokus. Indem wir uns die Frage stellen: „Wie können wir uns mit unseren eigenen
Geistern der Vergangenheit versöhnen? Kann der Akt der Versöhnung andauernde
Gewalt- und Konfliktspiralen durchbrechen?“, möchte Theater Nadi eine Performance
schaffen, die als künstlerisches Plädoyer für Verständigung und Frieden über kulturelle
und sprachliche Grenzen hinweg dient.
Die Inszenierung verbindet die Sprache des Körpertheaters und der Masken mit der
Symbolik des Steins, um diesem eine „Stimme“ zu verleihen. Bewegungsbilder,
Maskenspiel und musikalische Akzente erwecken die Geschichten und Erinnerungen,
die in Steinen eingeschlossen sind, auf eine berührende Weise zum Leben.
Mit poetischen und bewegenden Bildern möchte Theater NADI Menschen inspirieren
und anregen, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, in der Gegenwart
Orientierung zu finden und Hoffnung für die Zukunft zu schöpfen.
Es spielen: Jördis Wölk & Noriko Seki
Regie: Kenneth George
Maskenbau/Maskenspielberatung: Marco Cupellari & Sara Bocchini –
PerpetuoMobileTeatro
Musik: Matthias Peter
Dramaturgische Beratung: Rita Ziegler
Kostüme: Heather MacCrimmon
Gefördert durch: MWFK Land Brandenburg
Kooperation mit PerpetuoMobileTeatro & Hiroshima -Platz-Potsdam e.V.
Premiere: 25.07.2025 auf dem Hiroshima-Nagasaki-Platz in Potsdam im Rahmen
der Gedenkveranstaltung 80 Jahre Hiroshima und Nagasaki 15 Jahre Gedenkort
Hiroshima-Nagasaki-Platz, als Jubiläumsstück zum 30-jährigen Bestehen der
freien DAKU in Brandenburg.
Es ist erstaunlich, wie unmittelbar die Emotionen sich über reduzierte Bewegungen wie
einen sinkenden Kopf übertragen: Sekis Gedanke, dass körperliche Gesten sich über
Kulturen hinweg ohne Worte erklären, geht kraftvoll auf. (Potsdamer Neueste
Nachrichten, Tabea Hamperl 25.07.2025)
